Gut hören in der Pandemie
Ein Mund-Nasen-Schutz ist hilfreich, um das Ansteckungsrisiko zu senken, aber er kann Sprache um bis zu zehn Dezibel dämmen. Da sind Missverständnisse vorprogrammiert. Auch Menschen ohne Hörverlust verstehen das gesprochene Wort schlechter. Hörakustikerinnen können Hörsysteme so einstellen, dass Gespräche auch mit Mund-Nasen-Schutz möglich sind. Es gibt spezielle „Maskenprogramme“, die für Hörsystemträgerinnen nützlich sind.
Halt für Hörsysteme
Beim Absetzen des Mund-Nasen-Schutzes kommt es immer wieder vor, dass Hörsysteme herunterfallen und verloren gehen. Hörakustikmeisterin und Präsidentin der Europäischen Union der Hörakustiker e. V. Beate Gromke: „Ein Verlust der Hörsysteme sorgt im Alltag für Turbulenzen. Ohrpasstücke, sogenannte Otoplastiken, sorgen für einen sicheren Halt. Sie sind quasi die Verbindung zwischen Ohr und Hörsystem und werden von Hörakustikerinnen passgenau auf das jeweilige Ohr angepasst.“
Kostbare Steine tragen wir als Brosche, Kette oder Ring, oft sogar mit einem speziellen Sicherheitsverschluss. Bei Hörsystemen bietet ein maßangefertigtes Ohrpassstück sicheren Halt. Das ist besonders in Zeiten wie diesen wichtig, in denen alle einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Beim Absetzen der Maske können Hörsysteme unbemerkt aus dem Ohr rutschen. Hörakustikmeisterin Beate Gromke weiß aus Erfahrung: „Hörsysteme mit einer Otoplastik gehen deutlich seltener verloren als solche ohne. Außerdem sorgen die maßangefertigten Ohrpassstücke für eine bessere Schallübertragung. Zu einer professionellen Hörsystemanpassung gehört ein maßgefertigtes Ohrpassstück.“ Hörakustikerinnen sind Experteninnen in Sachen Hören. Sie geben Tipps für besseres Hören, bieten kostenfreie Hörchecks an und können für jedes Ohr eine passgenaue Otoplastik anfertigen.
An alle, die ein Hörsystem finden: bitte einfach im nächsten Hörakustikfachgeschäft abgeben. Anhand der Seriennummer kann über die Herstellerfirma festgestellt werden, wem das Hörsystem gehört.
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit ausschließlich die weibliche Form verwendet. Sie bezieht sich auf Personen jeder geschlechtlichen Identität.
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